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Diagnostik und Sehhilfenberatung

Die Überprüfung des funktionalen Sehens (Diagnostik) soll ermitteln, wie das Sehen bei alltäglichen Aufgaben eingesetzt wird. Sie umfasst auf der Grundlage augenärztlicher Berichte Beobachtungen durch Eltern, Klassen- und Sonderschullehrkräfte sowie andere am Erziehungsprozess beteiligte Personen. Bei der Überprüfung des funktionalen Sehens werden z. B. Helligkeit, Tageszeit, gesundheitlicher Allgemeinzustand oder Faktoren wie Vorerfahrungen und Motivation berücksichtigt.

Mit der Überprüfung des funktionalen Sehens geht in den meisten Fällen eine Sehhilfenberatung einher. Hierunter wird die Beratung zum Einsatz geeigneter Hilfsmittel und anderer Maßnahmen verstanden, die eine bessere Ausnutzung des Sehvermögens anstreben. Dies dient der Gestaltung der Umwelt, um die Bedingungen für das Sehen möglichst zu verbessern.

Die Überprüfung sollte nach Möglichkeit in der vertrauten Umgebung stattfinden. Eine Orthoptistin oder Low Vision Trainerin des LFS beurteilt gemeinsam mit einer Lehrkraft des LFS und anderen Beteiligten das funktionale Sehen. So ist es möglich, Beobachtungen aus dem Alltag mit einfließen zu lassen. Die gesammelten Informationen werden anschließend in einem Bericht zusammengestellt, damit Eltern und andere am Erziehungsprozess Beteiligte erfahren, wie angemessene pädagogische Maßnahmen aussehen können.

Die Überprüfung findet bei Bedarf statt, d. h. bei einer Neumeldung, zwischendurch, um eventuelle Fragestellungen abzuklären, um neue Hilfsmittel zu erproben oder den Umgang mit vorhandenen Hilfsmitteln zu überprüfen.

Eine Schülerin sitzt mit einer Überprüferin am Tisch, die einen Farbsehtest geöffnet hält.

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