Leichte Sprache


Elaine und Julina sitzen auf einer Bank. Julina hält ihren Langstock in der Hand. Bildtext: Hoffen auf viele Anregungen: Elaine Niedermirtl (l.) und Julina Seekopp vom Itzehoer Jugendparlament machen sich für die Attraktivierung der Skater-Anlage stark.
Schleswiger Zeitung vom 15.01.2021

Ideen für neue Skater-Anlage

Itzehoer Jugendparlament hofft auf rege Beteiligung/Stadt stellt 40.000 Euro in Aussicht

 

Itzehoe

Was machen eigentlich die Mitglieder des Itzehoer Jugendparlaments?Auch in Corona-Zeiten sind die Jugendlichen aktiv und tagen digital. Aktuell schieben sie ein Beteiligungsverfahren für die Erneuerung der Skateanlage am Planschbecken an.

 

Elaine Niedermirtl ist seit einem Jahr im Jugendparlament. Ihr war aufgefallen, dass die Beach-Ball-Anlage am Planschbecken in keinem guten Zustand mehr ist. Der Sand sei voller Laub, die Umrandung wirke verrottet, die Bemalung habe auch schon bessere Zeiten erlebt. „Ich habe das bei einer Sitzung angesprochen, weil der Platz einfach nicht mehr genutzt wird”, erzählt die 16-Jährige. Bei den anderen Jugendparlamentarier findet sie dafür nur Zustimmung. Die Jugendliche erklärt: „So sind wir dann auf die Skateanlage gekommen.“

 

Unterstützung bekommt sie von Julina Seekopp: „Ich habe an der Schule gehört, dass die Anlage ganz schön runtergekommen ist und nicht mehr schön aussieht.“ Deshalb macht auch sie sich für eine Erneuerung stark. Besonders die Asphaltierung des Platzes sei problematisch. „Die Oberfläche muss verändert werden, weil hier überall Pfützen sind“, berichtet die ebenfalls 16-Jährige. Mit nassen Rädern werde das Skaten auf den Rampen gefährlich.

 

Über den Instagram-Kanal des Jugendparlaments haben die beiden dazu aufgerufen, Vorschläge für eine Neugestaltung der Anlage an der Adolf-Rohde-Straße gegenüber des Hauses der Jugend einzureichen. Anregungen können auch per Mail an iz.jupa@gmail.com eingereicht werden. Die Jugendlichen erhoffen sich vor allem Antworten auf die Fragen, was unbedingt bleiben soll und was als Ergänzung gewünscht wird. Einen Beteiligungsworkshop werde es wegen der Pandemie leider nicht geben können.

 

Elaine Niedermirtl kann sich gut vorstellen, dass aus dem Sandplatz eine Multifunktionsanlage mit einem anderen Untergrund, Fußballtoren und Basketball- Körben wird. „Vielleicht kann man das ja auch gleich mit einem Graffiti-Projekt verbinden“, schlägt sie vor. Die beiden jungen Frauen suchen aber nicht nur Ideen, sondern auch Unterstützer, die beim Bau helfen werden. Für Julina Seekopp ist das Ehrensache: „Auch wenn ich blind bin, werde ich ganz sicher helfen.“

 

40.000 Euro sind nach Auskunft von Stadtsprecher Björn Dethlefs für das Projekt veranschlagt. Die konkrete Planung werde durch die Umweltabteilung erstellt. Die greift dazu auf externe Fachleute und die Vorschläge der zukünftigen Nutzer zurück. Dethlefs verspricht: „Die Umgestaltung soll noch in diesem Jahr erfolgen.“

 

„Ich habe an der Schule gehört, dass die Anlage ganz schön runtergekommen ist und nicht mehr schön aussieht.“

Julina Seekopp

Jugendparlamentarierin

 

„Vielleicht kann man das ja auch gleich mit einem Graffiti-Projekt verbinden.“

Elaine Niedermirtl

Jugendparlamentarierin

 

Quelle:

Olbertz, Andreas: Ideen gesucht – Skateanlage soll attraktiver werden, 2021, in: shz, Norddeutsche Rundschau, 15.01.2021



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